Freitag, 10. September 2010

Feenlicht, Die Sturmjäger von Aradon - Jenny-Mai Nuyen







Die Sturmjäger von Aradon
- Feenlicht -

von Jenny-Mai Nuyen





Vorwort:

Feenlicht, das erste Band einer geplanten Trilogie, war mein erstes Buch von Jenny-Mai Nuyen, einer sehr jungen Fantasyschriftstellerin. Weitere Werke von ihr sind unter anderem Nocturna und Rabenmond (…). Das erste Mal sah ich sie bei TV Total, wo sie ihr neustes Werk, Feenlicht, vorstellte und sie war mir auf Anhieb sympathisch, deshalb dauerte es nicht lange bis ich das erste Buch in den Händen hielt. Ohne große Erwartungen las ich es in wenigen Tagen und ich habe es nicht bereut.


Inhalt:

Hel wurde als Kind von Zwergen gefunden und an Gharra, einem Sturmjäger und den Kaptain des Luftschiffs „Schwalbe“ verkauft. Eigentlich ist Menschenhandel verboten, aber Gharra lässt sich beim Kauf von Trollen überreden, denn Hel ist kein gewöhnliches Mädchen, sie hat nur ein richtig funktionierendes Auge, das Andere ist komisch verstümmelt, ermöglicht es ihr aber Lirium zu sehen.

Lirium ist der wichtigste Rohstoff in Aradon, einem Land das lebt, durch es ist Magie überhaupt erst möglich und es erleichtert das Leben ungeheuerlich. Sturmjäger suchen nach verborgenen Liriumstürmen und fangen diese für die Magierschaft. Auf solch einem Schiff wächst Hel auf und verhilft der „Schwalbe“ durch ihre Gabe zu hohem Ansehen in der Liga. So vergingen Jahre bis ein schreckliches Ereignis Hels Leben total auf den Kopf stellt. Die Schwalbe stürzt mitten im Nirgendwo ab und sie ist die einzige Überlebende mit einigen Knochenbrüchen.

Wäre da nicht der seltsame Junge, der plötzlich in den Trümmern auftauchte, so hätte sie diesen Tag bestimmt nicht überlebt. Dieser geheimnisvolle Fremde, der ihr seinen Namen nicht preis geben will, versorgt sie und pflegt sie gesund. So heilen ihre Knochenbrüche in unfassbarer Schnelligkeit und sie begeben sich auf den Weg in die nächste Stadt Harpunaptra, wo sich der Sitz der Magierschaft befindet. Auf dem Weg dorthin bemerkt Hel, dass dieser Fremde einige geheimnisvolle Gaben besitzt, so verwandelte er verschiedene Gegenstände in Münzen um in einem Wirtshaus zu bezahlen.

Doch in der Stadt angekommen trennt sich der Weg von Hel und Mercurin, dessen Namen sie durch Zufall erfährt, dieser gab ihr zuvor noch einen merkwürdigen Rat, Aradon zu verlassen. In Harpunaptra angekommen, erzählte sie der Magierschaft von dem Unfall und erfährt, dass die Schwalbe nicht das einzige abgestürzte Luftschiff sei. Und nicht nur Luftschiffe sei betroffen, einige Dörfer wurden ebenfalls verwüstet vorgefunden. Und ehe sie sich versieht findet sie sich in einer Gruppe wieder, die den Grund für die komischen Vorkommnisse herausfinden soll. Zunächst werden die Isen, ein von der Magie ausgeschlossenes Volk, als Täter vermutet, doch schon bald stellt sich heraus, dass diese Taten eher einem Dämon zuzuschreiben sind.

Auf ihrer Reise trifft sie Mercurin wieder und plötzlich stellt sich ihr die Frage, ist es möglich, dass er etwas mit der ganzen Sache zu tun hat?


Fazit:

Die Geschichte allein ist es schon wert das Buch zu lesen, obwohl der Text auf der Rückseite des Buches auf eine Liebesgeschichte hindeutet, ist das Thema Liebe im ersten Band Feenlicht eher nebensächlich. Aber ich vermute das wird sich in den nächsten Bändern noch ändern. Jenny-Mai Nuyen hat eine sehr schöne und bildhafte Schreibweise, am Anfang dauert es zwar noch etwas, bin man sich in die Geschichte rein gelesen hat, danach liest es sich aber relativ flüssig. Das Ende ist leider sehr abrupt, was aber nicht sehr ungewöhnlich für eine Trilogie ist, wer das dennoch nicht mag sollte vielleicht bis Ende Oktober 2010 warten, da erscheint nämlich das zweite Buch der Trilogie Magierlicht.

Die Charakter sind alle sehr liebevoll beschrieben und nicht klischeehaft, heißt passen in kein bestimmtes Raster, so wirken sie sehr glaubhaft und real. Außerdem wären noch die Zeichnungen am Anfang und Ende des Buches zu nennen. Das Buch beginnt mit einer Karte von Aradon, dem lebendigen Land, so kann man den Weg von Hel und den Anderen aufs genauste mitverfolgen. Auf den letzten Seiten des Buches befinden sich Skizzen/Zeichnungen der Hauptcharaktere, wie Hel oder Mercurin, so kann man seine eigene Vorstellung der Charaktere mit der der Autorin vergleichen. Insgesamt ist das Buch sehr gelungen und ich warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung der Trilogie.

4 von 5 Punkten
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